sábado, 30 de abril de 2011

Cuentos de autores alemanes



Colaboré con el Departamento de Alemán aportando este cuento de navidad de autora alemana desconocida, expresando a los alumnos la importancia de desarrollar todos los lenguajes verbales y corporales, animándoles también a su propia búsqueda de textos o temas , o autores de su interés para que aporten a la Comunidad Educativa nuestra su creatividad y su capacidad investigadora con la que nos enriquecemos todos en el terreno cultural y en el humano.


Wehklage eines Christbaums
  
Knarrend fiel die große Tanne zu Boden und straffte die Seile, die an ihrem Stamm befestigt waren, damit sie nicht auf dem Boden aufschlug und ihre Zweige brachen.
„Vorsichtig hochheben!“, rief einer der Männer an den beiden Kränen, die den Baum mit vereinten Kräften auf den großen Lastwagen schafften.
Sonnenlicht kitzelte meine Zweige, als der große Baum, in dessen Schatten ich wuchs, fiel. Ich reckte meine Äste und Blätter dem ungewohnten Überfluss an Licht entgegen und streckte mich.
Wehmütig beobachtete ich, wie die Männer den Baum mit Hilfe der beiden Kräne auf den Lastwagen hoben und sorgfältig festzurrten. Wie sehr ich ihn beneidete! Er durfte fort aus unserem Wald und die Welt sehen, während ich hier stehen blieb und mich weiterhin der Gesellschaft meiner langweiligen Nachbarn erfreuen musste, die sich Tag ein Tag aus nur über die Vogelnester in ihren Zweigen und das Geschwätz der Eichhörnchen beschwerten.
Traurig blickte ich dem Lastwagen hinterher und obwohl ich jetzt, da der riesige Schattenspender verschwunden war Platz zum wachsen hatte, beneidete ich ihn und wollte mitkommen.
Gelangweilt sah ich zu, wie die Tage ins Land zogen, lauschte den fröhlichen Liedern der Vögel und sah zu, wie der Schnee die Erde unter sich begrub. Tagelang stand ich einfach da und sah niemanden außer meinen Nachbarn und den Tieren des winterlichen Waldes, als eines Tages ein Mann mit seinem Sohn zu mir kam. Das Kind, das seinem Vater vorausgelaufen war, blieb vor mir stehen und nachdem es mich einige Zeit gemustert hatte rief es: „Den will ich haben, Papa!“
Neugierig geworden hob ich meine Zweige etwas an und musterte meinerseits die Menschen vor mir. Der Mann betrachtete mich eingehend, bevor er zu den Schluss kam: „Ja, der passt.“ Fröhlich sprang das Kind um mich herum, während sein Vater mich von meinen Wurzeln befreite und obwohl das nicht ganz schmerzlos war, pulsierte das Wasser in meinem Stamm und meinen Ästen vor Freude darüber, dass auch ich endlich die Welt sehen konnte und aus meiner tristen Umgebung geholt wurde.
Schließlich wurde ich an meinem Stamm aus dem Wald geschleift und auf das Dach eines Autos geschafft. Kurz darauf brauste es los und mir peitschte der Wind um die Zweige. Dennoch genoss ich die Fahrt und konnte mich kaum an den vielen neuen Dingen satt sehen, die an mir vorbei flogen.
Endlich blieb das Auto stehen, ich wurde abgeladen und an eine Hausmauer gelehnt. Dort blieb ich einige Zeit stehen, sah mich in meiner Umgebung um und beobachtete die Menschen. Ich dachte schon, dass ich hier stehen bleiben müsste, als ich in das Haus gebracht wurde, wo man mich mit den schönsten Dingen schmückte, die ich je gesehen hatte: glitzernden Kugeln, Sternen aus Stroh, bunten Lichtern und zahlreichen Süßigkeiten, die die Kinder so gerne aßen. Stolz stand ich in der Stube und präsentierte mich, als die ganze Familie in das Zimmer kam und sich auf mich stürzte – dachte ich im ersten Moment, doch eigentlich waren es eher die Geschenke, die die Kinder anzogen, doch einige der Erwachsenen lobten meine Schönheit.
Der Abend war lange und ich genoss die lebhafte Gesellschaft um mich, die ganz im Gegensatz zu der in meinem Wald stand. Dennoch ging diese schöne Zeit viel zu schnell vorüber und die Menschen löschten meine Lichter und ließen mich allein. Erst jetzt bemerkte ich, wie warm es in dem Zimmer war und dass ich bereits die ersten Blätter verloren hatte.
Tagelang stand ich in dem Zimmer und verlor dabei zunehmend an Beachtung, wie auch meine Blätter. Sorgenvoll sah ich zu, wie sie nach und nach zu Boden fielen und die Frau sie wegsaugte.
Schließlich kam der Tag vor dem ich mich fürchtete seit ich bemerkt hatte, dass ich meine Blätter verlor: Der Schmuck wurde mir wieder abgenommen und ich selbst wieder nach draußen verbannt. Dort stand ich nun Tage und schließlich Wochen und ich spürte, wie das Leben mit jeder Stunde, jeder Minute, die ich dort draußen stand aus mir schwand.
Wie sehr wünschte ich mich nun zurück in meinen tristen Wald, zu meinen langweiligen Nachbarn. Der dicken Tanne, die sich ständig über den Specht beklagt, der ihr Löcher in ihren schönen Stamm hämmerte, die Fichte, die sich dauernd über die Eichhörnchen beschwerte und zu all den anderen.
Wie sehr sehnte ich das Lied der Vögel herbei, die mir von fernen Ländern sangen, von ihren Abenteuern und Liebschaften.
Wie sehr begehrte ich den Wind, der mit meinen Zweigen spielte und unsere Blätter in einer süßen Melodie rauschen ließ.
Wie sehr sehnte ich mich nach dem Leben, das mich in meinem Heimatwald, wo ich das erste Mal ein Blatt aus dem Boden strecke, geführt hatte.
Wie dumm bin ich gewesen mir zu wünschen die Welt zu sehen, eine Welt, in der es für mich nur den Tod gibt …                           


Miranda Weit

Chasca, le vieux pin



En las jornadas culturales 2011 de nuestra E.O.I. quisimos homenajear a nuestros antepasados con este cuento de Maruja Martínez, de su libro: Cuentos de abuela Maruja, traducido por Joëlle Eyheramonno, con la figura simbólica de este viejo árbol que se entrega incondicionalmente para salvar la vida de su joven amigo.Por ser este año el Año internacional de los bosques.



CHASCA, LE VIEUX PIN

Chaska symbolise le dévouement absolu et inconditionnel de tous les arbres en général.
À l’occasion de cette année internationale des forêts, tellement importantes à l’équilibre salutaire pour la préservation de nos escosystèmes, nous souhaitons à travers ce conte rendre hommage aux arbres du monde entier. Les arbres symbolisent toute la richesse et la variété que nous avons dans le monde. Ils représentent notre biodiversité tout comme les interventions spontanées des élèves participatifs incarnent certains arbres et les histoires qu’ils nous murmurent à l’oreille si nous savons leur prêter une oreille attentive.

Les arbres nous précèdent
Les arbres nous donnent de l’ombre en été et nous évitent les coups de chaleur.
Les arbres nous servent d’ abri et nous protégent de la pluie en montagne. Nous pouvons nous reposer à leur pieds, grimper à leur sommet et découvrir le lointain. Leurs branches mortes nous permettent de faire du feu, cuisiner, nous réchauffer.
On utilise tout dans un arbre : même ses feuilles apportent au sol une partie de sa composition.

En Espagne, nous comptons 105 espèces d’arbres qui combinés entre eux forment 68 types de forêts différentes.

Ils nous donnent l’oxygène et par là même nous délivrent de la contamination atmosphérique.
Les arbres et les montagnes attirent les nuages et l’humidité, les tempêtes et évitent la sécheresse et l’aridité d’un terrain stérile.
Un grand arbre feuillu peut rejeter chaque jour dans l’atmosphère jusqu’à mille litres d’eau sous forme de vapeur.
Ils nous font découvrir de grand effets visuels, très beaux, sans égal. Les contempler est un régal, une détente et renforce notre équilibre personnel.
Il n’est pas rare que nous dessinions sur l’écorce des arbres le nom de notre amoureux et que nous y déposions notre coeur, comme si c’était l’ancêtre protecteur, porteur de chance et de présents.
Nous enterrons à leurs pieds nos trésors et nos secrets bien gardés avec l’espoir qu’ils ne seront jamais découverts à l’abri de leur présence séculaire.

Curieusement, il n’existe pas d’espèces végétales qui aient la même fleur.

Un arbre est de la lumière qui s’est transformée en vie. Ils grandissent, grandissent toujours à la recherche de la lumière nécessaire à leur croissance. Quand les arbres ont inventé l’automne, ils ont fait par leurs couleurs une des plus belles représentations picturales du paysage.
Nos musées sont remplis de tableaux d’arbres.
Le bois est une richesse énorme pour l’ensemble des êtres vivants: les oiseaux y font leur nid et nous délectent avec leurs doux gazouillis, les écureuils y sautent de branche en branche, les araignées y construisent leur toile, etc...
En définitive, une forêt d’arbres est le système vital qui apporte le plus à l’ensemble des êtres vivants de la terre.
S’il nous fallait choisir un endroit pour vivre, bon nombre d’entre nous choisirait une forêt.
VALEUR SYMBOLIQUE DE CE TEXTE
Chaska représente le besoin de tendresse dont nos avons tous besoin. Dans son désir de se sentir utile, il représente le côté solidaire que nous avons tous en nous. Chaska se sent vivant parce qu’il sent qu’il a quelque chose à apporter, parce que quelqu’un le valorise. C’est exactement ce qui arrive à chacun d’entre nous et ce qui inspire Chasca au moment de sortir de lui le meilleur et de sacrifier sa vie pour sauver l’enfant Nacho a la fin du récit.
Le pin Chasca est un vieux pin. La valeur educative de ce conte met l’accent sur la vieillesse et sur l’importance de prendre soin de nos personnes âgées, d’être reconnaissant envers elles, de savoir les protéger, leur tenir compagnie et les aimer. En effet, dans leur jeunesse et l’âge mûr, elles ont su veiller sur nous et se dévouer corps et âme pour leur famille et leurs êtres chers.
Chaska est un vieux pin solitaire qui nous rappelle la difficulté d’apprendre à surmonter la vieillesse à différents moments de la vie et à respecter et valoriser le reste des êtres qui nous accompagnent. C’est en comprenant et en intériorisant cela que nous obtenons un équilibre, une harmonie et une paix intérieure qui deviennent notre force d’âme et notre refuge personnel.
Nous avons tous besoin de l’autre, nous interagissons sans cesse avec lui. Alors, le défi qui se pose à nous est simple: comment améliorer nos relations avec l’autre?

ANA DE HITA (2011)

TRADUCTION: JOËLLE EYHERAMONNO